Diani Beach

Ferien am Diani Beach

Nachdem wir über 7 Wochen durch Uganda und Kenia gereist sind, machten wir etwas Urlaub in Diani. Wir fanden dort ein hübsches Cottage, in dem wir uns super wohl fühlten. Aus ursprünglich geplanten fünf bis sieben Tagen wurden fast drei Wochen. Was wir in diesen drei Wochen so gemacht haben, kannst du hier lesen.

Chillen, chillen, chillen

Um ehrlich zu sein, sind uns diese drei Wochen so ziemlich um die Ohren geflogen und wir merkten gar nicht, dass die Zeit so rasch verging. Die meiste Zeit verbrachten wir wohl in unserem Cottage, welches nur etwa zwei Minuten vom Meer entfernt lag. Wir lasen viel, schliefen, chillten, spielten und schrieben Blogposts. Wir genossen es sehr, unsere Rucksäcke auszupacken und nicht mehr aus der Tasche, sondern aus dem Schrank zu leben. Auch schön fanden wir, dass wir einige Male selber kochen konnten. Lukas bereitete für Nathalie fast täglich das Frühstück vor, während wir uns das Kochen für das Abendessen oft aufteilten. Zwischen dem Schlafen, Lesen, Kochen und Chillen gingen wir auch viel ins Meer baden. Das Wasser war warm und klar, nur das Seegras, welches oft im Wasser herumschwamm, war etwas gewöhnungsbedürftig. Der Sand des etwa 25 km langen Strandes war super fein und richtig schön weiss. Die Strände Diani Beach und Galu Beach waren oft fast menschenleer. Dies liegt nicht nur an der Nebensaison, sondern auch an den vielen Beach Boys, die Schmuck, Holzschnitzereien, Touren, Kokosnüsse oder andere Sachen verkaufen wollen. Sie waren sehr hartnäckig und liessen sich nicht so leicht abschütteln. Oft verwickelten sie uns zuerst in ein mehrere Minuten langes Gespräch, bevor sie dann zum Punkt kamen, welchen “hervorragenden Deal” sie “speziell für uns” anbieten können. Rückblickend gesehen, war dies für uns ein super Trainingslager an einem wunderschönen Ort, welches uns perfekt auf Indien vorbereitete. 

Tauchen in Diani

Unser Cottage lag in der Nähe einer Tauchbasis, welche wir eigentlich für unsere Tauchgänge buchen wollten. Wir machten zuerst einen Schnorcheltrip und entschieden uns noch, bevor wir im Wasser waren, gegen das Tauchen mit dieser Tauchbasis. Der Schnorchelguide tauchte nämlich zuerst mit Brot unter unser Glasbodenboot und fütterte dort die Fische, damit wir Touristen sie anschauen konnten. Als sei dies nicht genug, holte er vom Grund des Meeres noch mehrere Seesterne hoch, die er auf die Bank des Bootes legte, sodass wir diese anschauen konnten. Auch während des Schnorchelns fasste er mehrere Dinge an, um sie uns zu zeigen. Für uns ein absolutes No-Go. Vielmehr sollte all den Touristen, die nicht wissen, wie man sich unter Wasser verhält, vermittelt werden, dass man Dinge nicht anfassen soll, dass Dinge giftig oder gefährlich sein können oder einfach geschützt werden müssen. Wir machten also in den folgenden Tagen mehrere lange Strandspaziergänge, bei denen wir eine Tauchbasis fanden, wo das Material in gutem Zustand war, in kleinen Gruppen getaucht wird und das Personal einen professionellen Eindruck vermittelte. Wir unternahmen mit dieser Tauchschule zehn Tauchgänge an fünf Tagen. Morgens wurden wir jeweils in unserem Cottage abgeholt und zur Tauchbasis gefahren. Dort bereiteten wir unser Tauchmaterial vor, erhielten das Briefing für die geplanten Tauchgänge und lernten die anderen Taucher kennen. Die Fahrt mit dem Boot zum ersten Tauchspot dauerte meist etwa dreissig Minuten. Uns gefielen vor allem die Tauchplätze mit den vielen Weichkorallen sehr gut. Ein weiteres Highlight waren die vielen Wasserschildkröten, die wir unter Wasser beobachten durften. 

Nach dem Tauchen machten wir meistens einen Spaziergang in ein nahegelegenes Restaurant, welches wir sehr mochten. Dort gab es von leckeren Burgern und Pizza bis zu fabelhaften Sushi alles zu essen.

PS. Vielen Dank an Christian für diese super Unterwasseraufnahmen.

Geburtstag am Meer

Ich (Nathalie) feierte meinen 35. Geburtstag an diesem wunderbaren Ort. Bereits am Morgen nach dem Aufstehen wurde mir bewusst, dass dies mein erster Geburtstag war, den ich am Meer verbringen durfte. Es war auch mein erster Geburtstag, den ich in kurzen Hosen und Barfuss feiern konnte. Für eine Sommer-Liebhaberin wie mich war es bereits zu diesem Zeitpunkt ein perfekter Geburtstag. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Tauchbasis. Heute war nur ein anderer Taucher da. Das Tauchen in so kleinen Gruppen geniessen wir jeweils ganz besonders und war für mich ein weiteres Geburigeschenk. Bei unserem ersten Tauchgang erkundeten wir in Bootswrack, welches rund 22 Meter unter der Wasseroberfläche liegt. Für mich war es der erste Wracktauchgang. Auch der zweite Tauchgang war schön und wurde damit abgerundet, dass wir auf der Rückfahrt vom Boot aus Delfine sehen konnten. Das Mittagessen genossen wir in unserem Lieblingsrestaurant. Zur Feier des Tages bestellten wir eine Sushiplatte. Den Nachmittag verbrachten wir in der Hängematte beim Relaxen. Das Tauchen macht uns nämlich immer sehr müde. Am Abend führte Lukas mich in ein wunderschönes Restaurant in einer Höhle aus, wo wir ein fantastisches Abendessen genossen. Mein Geburtstag ist von ganz vielen Highlights geprägt und ich werde diesen Tag so schnell sicherlich nicht vergessen.

Surfen und Bodyboarden

Uns wurde gesagt, dass man beim Kongo River surfen könne. Dies wollten wir natürlich ausprobieren, weshalb wir mit dem Tuktuk an den Tiwi Beach fuhren. Die Wellen waren eher klein, deswegen entschieden wir uns ein SUP zu mieten. Der Surf-Erfolg war mittelgross bis gering, Spass hatten wir aber trotzdem. Eigentlich wollen wir nach dem Mittagessen am Tiwi Beach entlang laufen und den African Pool besuchen. Dieser natürliche Pool in Form des afrikanischen Kontinents ist nur bei Ebbe sichtbar. Man kann dort baden, klippenspringen und schnorcheln. Vor dem Aufbruch warnten uns die Locals davor, diesen Spaziergang ohne Guide zu unternehmen. Der Strandabschnitt bis dorthin ist sehr einsam, da es keine Hotelanlagen gibt. Oft lauern dort Diebe auf die Spaziergänger. Da es uns widerstrebt, für alle Aktivitäten immer einen Guide zu mieten, entschieden wir uns, diesen Spaziergang nicht zu machen. Man könnte auch mit dem Tuktuk hinfahren, was bedeutend sicherer sei. 

Bereits in der ersten Woche fanden wir heraus, dass sie bei unserem Lieblingsrestaurant Body Boards vermieten. An unserem letzten Tag gingen wir noch einmal Vegi-Sushi essen und hatten im Anschluss viel Spass in den Wellen mit dem Body Board.

Kiten - oder doch nicht?

Irgendwie ist Lukas immer dann an den tollen Kitespots, wenn die Bedingungen nicht optimal sind, um diesen Sport auszuüben. So war es auch am Diani Beach. Dieser Strand ist mit seinem flachen Wasser und den stabilen und konstanten Winden ein sehr beliebter Ort für Kitesurfer. Obwohl wir wussten, dass es nicht die ideale Kitesaison ist, überprüfte Lukas voller Hoffnung immer wieder die Windprognosen. Dreimal liess er einen Kite steigen und einmal reichte der Wind sogar aus, um 15 Minuten Spass auf dem Board zu haben. Die restliche Zeit war es für Lukas allerdings ziemlich frustrierend. In unserer letzten Ferienwoche schloss die Kiteschule sogar ganz, da die Windprognosen zu schlecht waren. Vielleicht müssen wir einfach einmal zwischen Dezember und Februar hierher in den Urlaub fahren, dann sollen die Winde besser sein. Für uns ein guter Grund, irgendwann an diesen wunderschönen Ort zurückzukehren.